Schwedenmännli
52 Jahre Karlstadter Karnevalsgesellschaft
> KaKaGe Die SCHWEDENMÄNNLI < e.V.
Als der damalige Junggesellenclub (JGC) von Karlstadt, unter der Führung der Präsidenten Heinz Lummel, Oskar Leckert und dem Sitzungspräsidenten Detlef Wagentaler, die „Karlstadter Karnevalsgesellschaft >KaKaGe< aus der Taufe hob, einigte man sich auf den Namen der Gesellschaft „Die Schwedenmännli“. Wieso der Name? Im Treppengiebel des altehrwürdigen Karlstadter Rathauses von 1422 am Marktplatz steht die sogenannte Figur das „Schwedenmännle“, ein aus Holz geschnitzter, bunt bemalter Trompeter, der zur Mittags-und Abendzeit das Landsknechtlied „Vom Barette schwankt die Feder“ ertönen lässt. Er soll an die Zeit des Dreißigjährigen Krieges erinnern, in der Karlstadt von den Schweden besetzt war. Der Sage nach, soll eben dieser schwedische Reiter beim überstürzten Abzug seiner Truppe vergessen worden sein und steht deshalb immer noch im Ausguck des Rathauses. Zu jedem Sessionsauftakt, an der Inthronisierung des Prinzenpaares und Beginn der Prunksitzungen der KaKage, wird das Lied live vom „Schwedenmännle“ Fritz Schmilewski auf der Trompete geblasen. Die Leibgarde des Karlstadter Prinzenpaares, die sogenannte „Schwedengarde“ der Gesellschaft, unter der Führung des Obristen, Michael Ludwig, setzt sich aus mehreren „tapferen“ Männern zusammen, die das Prinzenpaar und jeden Büttenredner zum Auftritt auf die Bühne geleiten. In vielen anderen Bereichen unterstützen sie zudem tatkräftig die Kakage.
Friedrich „Fritz“ Arndt, und immer noch AKTIVES Gründungsmitglied, wurde zum „Ehrenleutnant der Schwedengarde“ ernannt und verkörpert wie kein anderer die Schwedengarde der Gesellschaft. Mit der tatsächlichen Mitgliedsnummer 1 war er seit dem bei allen Sitzungen und Auswärtssitzungen dabei und trägt seit 49 Jahren die Uniform und den Degen der Schwedengarde.
Bericht: Susanne Schmitt